Gift für die offene Gesellschaft

Den Wert der Dinge, die man genießt, erkennt man typischerweise häufig erst bei deren Verlust. So ergeht es mir derzeit mit den Selbsterhaltungskräften der Demokratie. Und wahrscheinlich stehe ich damit nicht alleine. Gewiss, Aufmerksamkeit war schon immer angebracht und gehörte zur Pflicht eines jeden Demokraten. Doch im Allgemeinen herrschte bei den meisten Menschen in der Welt der offenen Gesellschaft die Überzeugung vor, dass es dort klare ethische Grenzen gibt und das System von einem letztendlich unantastbaren Idealismus getragen wird. Auch wenn einzelne Personen enttäuschten wurden sie stets vom System zur Strecke gebracht. Man denke etwa an Nixon und die Watergate-Affäre. Trump ist nicht der erste US-amerikanische Präsident, der lügt, dass sich die Balken biegen. Doch Nixon wurde noch von der Presse zu Fall gebracht. Weiterlesen